Wohin mit den ganzen Büchern?
Ja, ich lese gern. Nichts holt mich so sehr aus unserer schnellen Welt wie Bücher. Beruflich stand ich vor dem Problem, dass ich aufgrund des massiven Stresses überhaupt nicht mehr runterfahren konnte. Mittags habe ich gelesen, allerdings mit dem Handy in der Hand. Hier eine Whatsapp, da Pinterest, ich konnte nicht abschalten, solange beim Lesen auf dem Handy im Hintergrund noch etwas anderes passiert.
So kam ich zurück zum guten alten Buch. Ich nehme mir mindestens eine halbe Stunde der Mittagspause, um in einem Buch zu lesen. Mein Kopf konzentriert sich auf das Buch und ich kann für einen Moment alles um mich herum vergessen.
Jetzt könnte man sagen: lies doch mit einem Kindle, da hast auch nur Buch drauf.
Klingt gut, meine Augen schauen dann aber wieder auf einen Monitor, zudem fehlt mir da irgendwie die Haptik.

Jedenfalls geht es mir seitdem deutlich besser, ich bin viel ausgeglichener. Im Umkehrschluss bedeutet das aber: die Bibliothek zu Hause wird größer. Die Bücher müssen irgendwo hin. Ich bin jemand, der gern später nochmal etwas nachschlägt, daher ist verkaufen keine Option.
Im Flur lagen noch 3 Bretter, jeweils 1,15 m lang. Die sind von irgendeinem Computertisch übrig, der schon lange nicht mehr existiert.
Da sie bereits über Dübellöcher an gleicher Stelle verfügen, kam ich auf die Idee, sie einfach zusammen zu stecken und 2 davon im Flur auf Winkeln an die Wand zu dübeln.
Da Bücher auch immer ein gewisses Gewicht mitbringen, habe ich mich pro Brett für 3 Winkel entschieden, anstatt nur 2 zu verwenden. Sehr massiv müssen die Winkel nicht unbedingt sein, aber die Last auf dem Brett gleichmäßig aufnehmen, damit das Brett nicht irgendwann durchhängt.
Die Winkel habe ich gleichmäßig unter den beiden Brettern verteilt, von vorn bis hinten der gleiche Abstand, die letzten Winkel jeweils 10 cm vom Regalbodenende entfernt.
Da es sich um eine einfache Wand im Dachgeschoss handelt, wird in der Wand auch nichts verbaut sein, was beim Bohren stören könnte (Wasser- oder Elektroleitungen).
Fix eine Linie an die Wand gezogen, die Winkelpositionen markiert, Löcher angezeichnet, Staubsauger bereit gestellt und fröhlich drauf losgebohrt.

Ich habe mittlerweile einen Weg gefunden, wie ich die Bohrmaschine und das Staubsaugerrohr gleichzeitig halten kann. So fällt kein Dreck runter und die Wand bleibt auch sauber. Unter jedes Brett kommen 3 Winkel, bei insgesamt 6 Winkeln sind das 18 Löcher in der Wand. Das sollte in jedem Fall halten.

Alles an die Wand stecken, ausrichten und mit dem Akkuschrauber festziehen. Ein bisschen mit Gefühl, damit die Winkel am Ende auch alle gerade stehen.

Auf die Winkel kommen die Bretter. Die mache ich vorn aber nur mit einer Schraube fest, zum einen reicht das aus, da an der Stelle keine Last ist, zum anderen kommen die Bretter nochmal ab. Ich möchte sie mit Kreidefarbe überziehen. Die Enden werden vorher noch gespachtelt, damit es nachher auch richtig schön aussieht.

Die Bretter sind jetzt ausgerichtet und vorgebohrt, jetzt noch schnell mit Kreidefarbe überziehen. Mit Kreidefarbe ist das kein Aufwand, die Bretter werden mit Entfetter und Anlauger (Affiliate Link) abgewischt und schon kann gestrichen werden.
Und so sieht es dann aus, wenn es fertig an der Wand hängt:

Jetzt brauche ich nur noch passende Buchstützen, die etwas her machen. Die zweite Rutsche Bücher kommt jetzt die Tage, die werden nicht alle auf das Regal passen, somit muss ich mir schon den nächsten Abstellplatz für meine Bücher überlegen.
Mal schauen wo noch ein kreativer Lagerplatz ist. Für meine Tochter brauche ich auch noch ein Bücherregal, da kommen jetzt auch die ersten Bücher. Zudem habe ich noch einiges an Kinder- und Jugendbüchern, die zukünftig auch bei ihr Platz finden sollen.
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Ein Gedanke zu „Ein Bücherregal aus alten Brettern“